Eine starke Gemeinschaft
Rund 30 Sechstklässler*innen aus dem Pastoralraum Aare-Rhein verbringen ein Wochenende in der „Villa Jugend“ im Aarburg.
Der katholische Religionsunterricht in der 6. Klasse ist im Pastoralraum Aare-Rhein seit einigen Jahren als Blockunterricht organisiert. Gegen Ende des Schuljahres verbringen dann alle Schüler*innen gemeinsam ein Wochenende im Jugendgruppenhaus der katholischen Landeskirche „Villa Jugend“ in Aarburg. Dort sollen sie sich kennen lernen und werden auf den weiteren Weg vorbereitet. Vor allem sollen sie aber ein unvergessliches Wochenende mit Spass und Spiel und religiösen Elementen erleben und erfahren, was eine starke Gemeinschaft ausmacht. Die Katechetinnen Yvonne Zimmermann und Cornelia Crameri sowie die Jugendseelsorger*innen Silvia Hergöth, Clia Bugmann und Thomas Scheibel haben ein entsprechendes Programm vorbereitet.
Schon bei der Abfahrt am Freitagnachmittag am Bahnhof Döttingen war die Spannung und Vorfreude spürbar. Nach einer rund einstündigen Zugfahrt und einem kurzen Fussweg vom Bahnhof Aarburg-Oftringen stand die Gruppe im herrlichen Park der „Villa Jugend“ und richtete sich kurz darauf in den 8er-Zimmern ein. Zum letzten Mal stand Pfarrer Stefan Essig in der Küche, unterstützt von drei Oberstufenschüler*innen. Mit Teigwaren und verschiedenen Saussen konnten sich alle für die Kennenlernspiele am Abend stärken. Und vor dem Schlafengehen gab es noch feinen Kuchen, den die Eltern ihren Kindern mitgegeben hatten.
Am Samstagmorgen stand die Frage im Mittelpunkt, was eine gute Gemeinschaft ausmacht. In kleinen Gruppen und im Plenum machten sich alle dazu Gedanken und konnten in einem Kurzfilm vergleichen, wie eine gute oder eine schlechte Gruppe funktioniert. Als Vergleich zeigte auch ein Bibeltext, warum die frühen christlichen Gemeinden als starke Gemeinschaft wahrgenommen wurde. In einem Brief an sich selbst überlegten die jungen Christinnen und Christen dann, was das Gelernte für ihr eigenes Leben und die Gemeinschaften in Schule, Familie, Kirche und Vereinen bedeutet.
Der Duft aus der Küche brachte alle auf andere Gedanken und nach einem feinen Mittagessen gab es nach so viel Kopfarbeit am Vormittag viel Gelegenheit für Bewegung an der frischen Luft. Drei Leiter*innen von Jungwacht und Blauring Leuggern hatten einige Spiele vorbereitet, bei denen es Ausdauer, Kraft und auch Geschicklichkeit brauchte. Kein Wunder, dass von der Pizza am Abend kaum etwas übrigblieb.
Für den Bunten Abend dachten sich alle Zimmer Sketche aus und trugen diese vor. Diesmal waren es vor allem die Lachmuskeln, die zum Einsatz kamen. Etwas melancholisch wurde es dann ganz zum Schluss, als Stefan Essig für seinen langjährigen Küchen-Dienst in der „Villa Jugend“ bedankt und verabschiedet wurde.
Der Dank für ein schönes, unfallfreies Wochenende, an dem auch das Wetter ganz gut mitgespielt hatte, aber auch der Wunsch für Menschen in Not und für den weiteren Lebensweg der Jugendlichen standen im Gottesdienst am Sonntagmorgen im Mittelpunkt. Weil sich die Regenwolken gerade noch rechtzeitig verzogen hatten, konnte die Feier sogar im Freien vor der Villa stattfinden. Auch der kräftige Gesang liess die starke Gemeinschaft spüren.
Und nachdem alles aufgeräumt und das Haus wieder geputzt war, machte sich die Gruppe auch schon wieder auf den Heimweg Richtung Aaretal. Am Bahnhof Döttingen wurden die Kinder bereits von ihren Eltern erwartet. Und bestimmt haben sie viel zu erzählen...